Erkältungssymptome: Was ist normal und wann solltest du einen Arzt aufsuchen?
Erkältungssymptome werden oft als harmlos abgetan, dennoch können sie Warnzeichen für schwerwiegendere Erkrankungen sein. Während leichte Symptome wie Niesen und Halsschmerzen in der Regel ohne ärztliche Hilfe abklingen, erfordern andere Anzeichen sofortiges Handeln. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) dauern Erkältungssymptome wie Husten und Schnupfen typischerweise 7 bis 10 Tage an.
Die Symptome einer starken Erkältung verstehen
Eine starke Erkältung ist mehr als nur lästig – sie kann den Alltag erheblich beeinträchtigen. Zu den intensiven Symptomen gehören trockener Reizhusten, der sich zu einem produktiven Husten entwickeln kann, sowie Fieber, das über 38°C steigt. Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin erklärt, dass Fieber ein Zeichen dafür ist, dass der Körper aktiv gegen Viren kämpft.
Unterschiede zur normalen Erkältung erkennen
Ein wichtiger Unterschied zwischen einer normalen und einer intensiven Erkältung liegt in der Dauer und Schwere der Symptome. Während eine milde Erkältung oft innerhalb von 3 bis 5 Tagen abklingt, kann eine starke Erkältung bis zu zwei Wochen anhalten, wobei der Husten oft noch länger bestehen bleibt. Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) kann der Husten auch nach dem Abklingen der anderen Symptome als postinfektiöser Reizhusten persistieren.
Medikamentöse Behandlung von Erkältungssymptomen
Viele Menschen greifen bei starken Erkältungssymptomen zu Medikamenten. Paracetamol und Ibuprofen sind gängige Mittel zur Linderung von Kopf- und Gliederschmerzen sowie Fieber. Nasensprays und Hustenstiller sind ebenfalls weit verbreitet, sollten jedoch gemäß der Empfehlungen des Bundesinstituts für Arzneimittel (BfArM) nur begrenzt eingesetzt werden. Pflanzliche Alternativen wie Efeublätter und Thymian bieten eine milde, aber effektive Linderung.
Übelkeit und Schwindel: Ungewöhnliche Erkältungssymptome?
Übelkeit und Schwindel sind keine typischen Erkältungssymptome, treten aber bei manchen Betroffenen auf. Dies kann auf eine Beteiligung des Magen-Darm-Traktes oder eine systemische Reaktion des Körpers hinweisen. Eine Studie der Universität München (2020) zeigt, dass Rhinoviren und Coronaviren neben den Atemwegen auch den Magen-Darm-Trakt befallen können.
Wann solltest du bei Erkältungssymptomen zum Arzt gehen?
Es ist wichtig, die Signale des Körpers ernst zu nehmen. Hohes Fieber, das länger als drei Tage anhält, blutiger Auswurf oder Atemnot können auf Komplikationen wie eine bakterielle Superinfektion hinweisen. In solchen Fällen ist eine ärztliche Abklärung notwendig. Auch wenn sich Erkältungssymptome trotz Medikamenteneinnahme nicht bessern, sollte ein Arzt konsultiert werden.
Fazit: Warum eine Erkältung ernst genommen werden sollte
Erkältungssymptome sollten nie unterschätzt werden. Sie können den Körper erheblich belasten und auf ernstere Erkrankungen hinweisen. Eine frühzeitige Erkennung und Behandlung der Symptome kann helfen, den Krankheitsverlauf zu mildern und Komplikationen zu vermeiden. Wer auf die Signale seines Körpers hört und bei Bedarf ärztliche Hilfe in Anspruch nimmt, schafft die besten Voraussetzungen für eine schnelle Genesung.